InterInter - improvised arts series in Essen
InterInter verbindet Menschen durch Musik, Tanz und andere Künste. Internationale Gäste und lokale Performer*innen, die jeweils eine eigene Ästhetik an Improvisation mitbringen.
Eine Reihe mit 10 Terminen – interdisziplinär, international, interaktiv, interventionistisch – gestaltet von und mit 5 lokalen Kurateur*innen aus Essen und Umgebung.
Improvisation
Improvisation ist gleichzeitig Lebenskonzept, als auch archaisches verketten von Erfahrungen, Erwartungen, Hoffnungen. Zwischenzustände sind stark vertreten in aktuellen sozio-politischen Themen, meist birgt die Aussicht Anlass zum Aufbruch. Zwischenzustände sind kein Vakuum, sondern wichtiger Aktionsraum. Improvisation als womöglich unmittelbarste Form der Gestaltung prüft die Relevanz von Ideen, lässt für diesen Zweck auch mal Aussagen unbeantwortet und wechselt spontan in jede Richtung. Der Zustand ist explorativ.
Termine
Es gibt keine zukünftigen Events.
Vergangene Termine
InterInter #9 – Francesco Matejcek – Stress and Relax
Physical theatre – noch nie gehört? Gleichermaßen selbsterklärend und überraschend.
Teil von „Absurd Big“: Mini Festival im Rabbit Hole Theater
Motto: Stress & Relax – Francesco präsentiert die für ihn absurden Gegensätze des Alltags, und hat dafür eine einzgartige Besetzung zusammengestellt:
InterInter #8: Hanna Schörken – UNSEEN SHAPES
Rhythmik, Soundscape, Luft
Tänzerin und Performerin Magdalena Öttl und der Schweizer Schlagzeuger Julian Sartorius treffen auf Künstler*innen des Ruhrgebiets, eingeladen durch Hanna Schörken.
InterInter #7: Maria Trautmann – SILENCE
Brass, body & sound – Marias Idee von klanglicher Sinnlichkeit ist einzigartig. Verschiedene Hintergründe der Künstler*innen bekommen hier eine großartige Schnittmenge.
- Berlinde Deman – Serpent
- Matthias Muche- Posaune
- Maria Trautman – Posaune
- Shabnam Parvaresh – Klarinette
- Renáta Hervoly – Stimme
- Arthur Schopa – Tanz
InterInter #6: Matthias Geuting – QUIZÁS
Soundtrip La Paz
Carlos Gutiérrez, geboren in La Paz, ist Komponist, Klangforscher, Performer und herausragender Kenner der indigenen Musik Südamerikas. Zusammen mit der Künstlerin Tatiana López arbeitet er derzeit an einem Projekt für die diesjährige Münchener Biennale. Die Auseinandersetzung mit dem traditionellen Instrumentarium wie auch mit den Tonsystemen seines Heimatlandes strahlt bei Carlos selbstverständlich auch auf das Feld des improvisierten Musizierens aus, welches von ihm seit langem erfolgreich bewirtschaftet wird. Streichinstrumente und elektronische Klänge mischen an diesem Abend mit – genauso wie die Tänzerin und Performerin Laura Pilloni.
InterInter #5 Simon Camatta – UNITED
Musik von sechs Freunden
Simon hat die Ausnahmesaxofonistin und Stimmünstlerin Caroline Kraabel aus England eingeladen, dazu erwartet euch Videokünstler Jan Ehlen aus Mülheim a.d. Ruhr.
- Caroline Kraabel (UK) – Saxofon, Stimme
- Jan Ehlen – Videoprojektion
- Carl Ludwig Hübsch – Tuba
- Max Wehner – Posaune
- Angelika Sheridan – Flöte
- Simon Camatta – Schlagzeug
InterInter #4: Hanna Schörken – DEAR NOISE
Aufeinandertreffen in New York City, Köln oder im Ruhrgebiet. Hanna Schörken sammelt Geschichten, Orte, Geräusche und fügt sie zusammen – irgendwann an anderen Orten. Durch die Welt gereist, trifft immer und überall Menschen, mit denen sie zusammenwächst. Durch gemeinsames Arbeiten und gemeinsam Erlebtes. Dear Noise ist ein improvisierter Brief an die Geräusche in dieser Welt.
InterInter #3: Maria Trautmann – TEMPER
Diese Zusammenkunft erschafft Zustände kollektiver Gemeinschaft in filigranen Zeichnungen: nachaußen, stets auf der Suche nach der Resonanz im Raum, im direkten Kontakt zum Publikum.
Die Sechs verbindet die aktive Forschung zur Frage des „Kollektivs“, der Spaß an Details von pulsierenden Flächen und ratternden Geräuschen. Improvisation beinhaltet für sie das Jonglieren von im Moment Entstandenem aus Musik, Text, Bewegung.
InterInter #2: Simon Camatta – DELTA
Parallelgeschichten laufen an diesem Abend wie Flüsse ins Delta. Simon Camatta verbindet (Duo)-Projekte aus Jahrzehnten zu einem gemeinsamen Programm aus Tanz und Musik. Gereifte Ästhetiken geben sich gegenseitig neue Impulse. Andernorts spricht man bei derartigen Ideen von Crossover, von Fusion-Projekt. Nicht so in der Improvisationkunst, wo Zusammenkünfte ständig passieren, zum natürlichen Lauf der Dinge zählen. Und doch gehört diese zu den Intensiveren.
- Flavio Zanuttini (IT) – Trompete
- Joana Kern – Tanz / Urbanart
- Ying Yun Chen – Tanz
- ST Kirchhoff – Gitarre
- Salome Amend – Vibraphon
- Simon Camatta – Drums
InterInter #1: Daniela Petry – RE-TELL
Direkte Begegnung zwischen Musik und Bewegung, puristisch und entzerrt. Formen der Natur werden zu hochemotionalen Zuständen. Gleich zu Beginn verspricht InterInter das Radikalste: Form- und Klang – Objekte aus einer komplexizistischen Komposition werden zur möglichen Vorgabe für strukturierte Improvisation. Aber alles sehr schön!
- Jonas Westergaard (DK) – Kontrabass
- Daniela Petry – Kontrabass
- Francesco Matejcek – Physical Theatre
- Meret König – Physical Theatre
- Juliette Roussennac – Physical Theatre
Warum kuratieren wir?
Die fünf Essener Musiker*innen handeln in einer Misson, zu der Labor519 eingeladen hat:
„Warum kuratieren wir?
Kuratieren lässt uns über die Verbindung der ästhetischen/konzeptuellen Aspekte und der gesellschaftspolitischen Dimension unseres Handelns nachdenken. Es bietet uns die Möglichkeit, zu analysieren, was tatsächlich passiert, wenn Menschen akustische Erfahrungen teilen. Ausserdem, über die Bedeutung der Beziehungen nachzudenken, die zwischen den verschiedenen Akteuren (Klang, Publikum, Technologie usw.) entstehen.“
Ein Projekt im Rahmen von Neue Künste Ruhr, gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.